>>> Dentalzeitung Okt. 2007 S.46 bis 48

Das Labor als Spiegel der Zeit.

Erweitertes Innenraumdesign von Guy Genette

Ausschnitte: „Dass die Zeiten sich ändern, ist nichts Neues. Überall erfahren wir gesellschaftliche, ökonomische und technologische Modifikationen, deren Folgen gegenwärtig nicht kalkulierbar sind. Irgendwo dazwischen, im undurchschaubaren Mix von gesundheitspolitischen Entscheidungen, globaler Produktionsverlagerung und technologischen Neuerungen steht der Mensch. (…)

Ein Bericht mit Erfahrungen von Guy Genette, der sich auf Möbel und Innenraumdesign für Dentallabore und Zahnärzte spezialisierte. (…)
Geplant wurde von Wand zu Wand, d.h. die Menge der Möbel, der Geräte, des Stauraums stand im Vordergrund kurz und gut: Quantität vor Qualität. Wirtschaftlichkeit spielte kaum eine Rolle. Die Quadratmeter waren König. (…) Das war die vorgefundene Situation. Wir wurden zur Hilfe gerufen und versuchten stets mit behutsamen Schritten Ordnung ins Chaos zu bekommen. (…)

Die Orientierung auf den Markt und die Bedingung des freien Marketings waren die Parameter, die das Dentallabor erst noch lernen musste: Wer zu spät kam, bestrafte die Kundschaft. (…)

Das beginnt bei der Auswahl der Gewerberäume. Die sollten nicht nur günstig sein. Farbe, Bilder, Leitsystem, Personalbereiche, Technik, Sicherheit, Geräusche, Ausblicke und Licht bilden die Partitur mit denen ein ganzheitliches Bild komponiert wird. Multifunktionale Tische, versenkbare Monitore, pflegeleichte Materialien, wiederfindbare Materialien durch Ergonomie und Ordnung. Am Feierabend kann man dann getrost ein 4-Gang Menü an seinen Arbeitsplatz bestellen: da liegt nichts herum, was nicht mehr gebraucht wird. (…)

Wertvolles und Individuelles gehört in eine entsprechende Hülle Zu einem ganzheitlichen Kommunikationskonzept gehören aber auch die kleinen Dinge. Warum sollten Juweliere oder Luxuswarenhersteller die einzigen sein, die ihre Produkte entsprechend der Inhalte verpacken und an den Kunden herausgeben? Das kann das Dentallabor auch! (…)

Move it Bewegung im Labor Patienten beeindrucken ein Container mit Multifunktion, beweglich und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. unsichtbar. (…)

Der erweiterte Raumbegriff Und wenn in den Räumen alles o.k. ist, dann kommen wir zur Außenwirkung. Wie werden sie von Außenstehenden wahrgenommen? Kompetente Kommunikation mittels Corporate-Design ist ein weiteres Betätigungsfeld unseres erweiterten Raumbegriffs.“